Verfolgungsfahrt: Offenbar alkoholisierter Autofahrer hält Polizeibeamte auf Trapp

Ein offenbar alkoholisierter Autofahrer hat in der Nacht zu
Sonntag (19. November) mehrere Beamte der Polizei Dortmund auf Trapp
gehalten. Er lieferte sich mit ihnen eine Verfolgungsfahrt, die vom
Nordmarkt bis in den Dortmunder Westen führte.

Aufgefallen war er den Beamten gegen 3.55 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt
erblickte eine Streifenwagenbesetzung ein Fahrzeug, das an der
nordwestlichen Seite des Nordmarktes ohne Beleuchtung auf dem Gehweg
fuhr. Sie konnten anschließend beobachten, wie der Motor des
Fahrzeugs abgewürgt und neu gestartet wurde. Daraufhin entdeckte der
Fahrer offenbar auch das Licht, schaltete dies ein und fuhr vom
Gehweg in Richtung Lortzingstraße. Die Beamten entschlossen sich zu
folgen und das Fahrzeug für eine Kontrolle anzuhalten.

Dabei hatten sie die Rechnung jedoch ohne den Fahrer gemacht. Denn
dieser dachte gar nicht daran und setzte – jegliche Anhaltezeichen
missachtend – seine Fahrt fort. Nach einer kurzen Rundfahrt durch die
nördliche Innenstadt ging es auf die Mallinckrodtstraße in Richtung
Westen. Mehrmals „übersah“ der Autofahrer neben den Anweisungen der
Polizei in der Folge auch Rotlicht zeigende Ampeln. Dass dabei
niemand zu Schaden kam, war lediglich dem Zufall zu verdanken.

Im Bereich Bärenbruch kam den Beamten schließlich ein weiterer
Streifenwagen zur Hilfe, der sich dem Verfolgten in den Weg stellte.
Auch dies hielt den Fahrer jedoch nicht auf: Eine Kollision mit dem
Streifenwagen riskierend, wich er diesem scharf aus und schaffte es
weiterzufahren. Das Polizeifahrzeug zwang ihn jedoch schließlich, in
die Revierstraße abzubiegen. Wo seine Fahrt endete, weil es sich um
eine Sackgasse handelt. Fahrer und Beifahrer wollten das Spielchen
nun trotzdem fortführen, stiegen aus dem Fahrzeug und liefen davon.
Das Fahrzeug endete rollend vor einem Stein, die Flucht der beiden
Insassen auf dem Boden. Denn die eingesetzten Beamten konnten sie
einholen und fixieren.

Warum all dies der eigenen Meinung nach nötig war, erfuhren die
Beamten in der Folge. Denn der 38-jährige Fahrer aus Polen gab in
seiner ersten Aussage an, ebenso wie sein 33-jähriger Beifahrer
(ebenfalls aus Polen) Alkohol getrunken zu haben. Aus Angst vor der
polizeilichen Kontrolle sei er daher weitergefahren.

Dass das nicht die beste Idee war, wird ihm wohl nun klar sein.
Beide Männer mussten anschließend den Weg zur nächstgelegenen Wache
antreten. Ein dort freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab
bei dem 38-Jährigen ein Ergebnis von mehr als zwei Promille. Eine
Blutprobe wurde angeordnet, sein Führerschein sichergestellt. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde das Duo entlassen.

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