Phoenix Hagen erwartet Gießen

Hagen. Aufsteiger GIESSEN 46ers ist am Samstag um 20.30 Uhr zu Gast in der Arena am Ischeland. Phoenix Hagen will am vierten Spieltag der Beko Basketball Bundesliga ebenso wie die Hessen den zweiten Saisonsieg einfahren, wenn zwei Urgesteine des deutschen Basketballs aufeinandertreffen.

Nach Niederlagen gegen Ludwigsburg (65:78) und bei Mitaufsteiger Würzburg (101:104 n. V.) gelang den Gießenern am letzten Samstag der große Wurf. Aufbauspieler Braydon Hobbs entschied die Partie gegen Meister Bamberg mit zwei Punkten zum 81:80. Dabei sind die Bedingungen derzeit gar nicht so einfach bei den 46ers. Mit Eric Palm (gebrochener Finger) und Maurice Pluskota (Stressfraktur im Unterschenkel) fehlten zwei wichtige Spieler.

Die Last der Spielorganisation liegt vor allem in den Händen von Braydon Hobbs (12,3 Punkte, 69,2 % 3er) und von Cameron Wells (ehemals Tübingen). Große Verantwortung trägt auch der deutsch-amerikanische Teamkapitän Anthony DiLeo, der neben Achmadschah Zazai (ehemals Braunschweig) eine tragende Rolle auf den kleinen Positionen spielt. Einen guten Saisonstart hatte zudem der athletische deutsch-kubanische  Flügelspieler Yorman Polas Bartolo (7,7 Punkte, 5,7 Rebounds).

In Abwesenheit von Maurice Pluskota stehen Trainer Denis Wucherer vier Akteure für die Positionen vier und fünf zur Verfügung. Suleiman Braimoh (kam von den Hawke’s Bay Hawks), Ethan Wragge (Bilbao Basket), Ekene Ibekwe (Atenienses de Manatí/Puerto Rico) und Benjamin Lischka sind hier zuständig. Vor allem Braimoh (18,7 Punkte, 7,0 Rebounds) und der Ex-Bayreuther Ibekwe (15,7 Punkte, 5,7 Rebounds), der für zwei Monate den verletzten Pluskota ersetzt, spielten bislang auffällig.

„Gießen hat einen guten Start hingelegt. Die Mannschaft muss – ähnlich wie wir – aus überschaubaren Möglichkeiten viel machen. Das gelingt sehr gut. Der Aufstieg war eine große Leistung“, würdigt Phoenix-Coach Ingo Freyer den Gegner. „Die Gießener Spielweise ist unserer gar nicht so unähnlich. Die Mannschaft verfolgt einen klaren Plan, zu dem auch schnelle Abschlüsse und sichere Distanzwürfe gehören.“

Der Erfolg gegen Bamberg gibt den Hessen zusätzlichen Auftrieb, glaubt Freyer: „Die Mannschaft wirkt sehr selbstbewusst und trifft bislang überdurchschnittlich gut. Ein solcher Sieg zu Saisonbeginn gibt auf jeden Fall noch einmal einen Kick.“ Den über weite Strecken schwachen Eindruck vom eigenen Auftritt in Ulm (73:95) wollen die Feuervögel am Samstag wettmachen: „Wir müssen offensiv und defensiv vor allem im Eins-gegen-eins stärker auftreten“, so Freyer.

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