38er Magnum – 17-Jähriger mit Schusswaffe flieht vor Bundespolizisten

38ergasrevolverHagen – Einen langen Hindernislauf mussten Einsatzkräfte der Bundespolizei Samstagabend absolvieren. Während einer Kontrolle am Hagener Hauptbahnhof flüchtete ein 17-jähriger Hagener. Bei seiner Flucht warf er einen großkalibrigen Revolver in ein Gebüsch. Bei seiner Festnahme leistete er erheblichen Widerstand.

Gegen 21:50 Uhr kontrollierten Bundespolizisten den jungen Hagener in der Haupthalle des Hagener Hauptbahnhofs. Nachdem der 17-Jährigen den Beamten ein Ausweisdokument ausgehändigt hatte, spurtete er unvermittelt aus dem Hauptbahnhof. Einsatzkräfte verfolgten ihn daraufhin über die Bahnhofsstraße, Streesemannstraße,
Hugo-Preuss-Straße, Hindenburgstraße, Bergstraße, Augustastraße bis er schließlich auf dem Bergischen Ring das Laufduell gegen die Bundespolizisten verloren hatte.

Auf seiner Flucht holte der Hagener einen Revolver aus seiner
Jackentasche und warf ihn in ein Gebüsch. Im Rahmen der Festnahme
wehrte sich der Mann massiv gegen die eingesetzten Bundespolizisten
mit Tritten und Schlägen, so dass diese ihn nur unter erheblichen
Kraftaufwand festnehmen konnten.

Beamten stellten den weggeworfenen Revolver in einem Gebüsch
sicher. Bei der Waffe handelte es sich um einen
waffenscheinpflichtigen (kleinen Waffenschein) Gasrevolver. Auf der
Wache ergab ein Atemalkoholtest bei dem 17-Jährigen, dass dieser mit
1,2 Promille nicht unerheblich alkoholisiert war. Zum Motiv seines
Handelns schwieg er. Durch seinen Vater wurde er später von der Wache
abgeholt.

Gegen den Hagener wurden Ermittlungsverfahren wegen
Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamten und Verstoß
gegen das Waffengesetz eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

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