Herbstferien mit Deutschförderung: KI bietet Wald-Sprachcamp im Fleyer Wald

Im Rahmen des Wald-Sprachcamps konnten 35 Hagener Grundschulkinder in den Herbstferien gemeinsam den Fleyer Wald entdecken und gleichzeitig ihre Deutschkenntnisse verbessern. (Foto: Katrin Lenz)

Den Wald spielerisch erkunden und die eigenen Sprachkenntnisse verbessern: Mit diesem Ziel nahmen in den Herbstferien 35 Kinder aus verschiedenen Hagener Grundschulen am fünften Wald-Sprachcamp des Kommunalen Integrationszentrums (KI) der Stadt Hagen teil. Unter professioneller Leitung gingen die teilnehmenden Kinder im Rahmen des Camps in kleinen Lerngruppen auf Entdeckungstour und lernten auf kindgerechte Art zwei Wochen lang den Lebensraum Wald, seine Tiere und die Natur kennen.

Ein Tag im Wald-Sprachcamp
Täglich trafen sich die Kinder morgens früh mit den durchführenden Pädagoginnen und Pädagogen am Hagener Hauptbahnhof, um gemeinsam mit dem Bus zum Fleyer Wald zu fahren. Im Camp angekommen starteten die festen Kleingruppen nach einer Begrüßungsrunde und gemeinsamem Singen, einem kleinen gemeinsamen Frühstück und der Besprechung des Tagesablaufs mit ihren Wald-Aktionen. Vom Treffpunkt des selbstgebauten Waldsofas aus erkundeten die Kinder die Umgebung mit allen Sinnen. So führten sich die Entdeckerinnen und Entdecker gegenseitig blind durch den Wald, konnten Käfer und Kellerasseln auf die Hand nehmen und Tiere im nahen Bach finden. Auch Aktivitäten wie das Schnitzen und Sammeln standen auf dem Programm des Wald-Sprachcamps. Außerdem hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, einen eigenen Wald-Parcours zu bauen und auszuprobieren.

Zu den Höhepunkten des Camps zählten in diesem Jahr die Bacherkundung mit viel Wasser, Matsch und Gummistiefeln sowie das Feuermachen ohne Streichhölzer. Die Kinder lernten, welches Holz geeignet ist, wo sie – nur im gesicherten Camp – Feuer machen dürfen und wie der Funkenschläger funktioniert. Dabei unterstützten sich die kleinen Teams mit viel Austausch, neuen Wörtern und praktischer Hilfe, damit es besser klappt. Die Teilnehmenden konnten ihren Hunger nach den anstrengenden morgendlichen Aktivitäten mit vegetarischem Essen stillen, das ein Hagener Caterer täglich frisch lieferte.

Das Programm des Wald-Sprachcamps wurde gemeinsam mit dem KI von sechs ausgebildeten Wald- und Erlebnispädagoginnen und -pädagogen gestaltet und vom Landesjugendamt sowie der Stadt Hagen finanziert.