Erweitertes Angebot vereint mit der Kultur – Lückenschluss an der Badstraße

Hans Leicher. | TV58.de | Seit dem 1. August gibt es an der Hagener Badstraße, gegenüber vom Sparkassenkasse, eine Art Lückenschluss. Da wo so ziemlich alle Hagener Busse in der Stadtmitte halten gibt es nun neben der Internationalen Rathaus-Apotheke der Dres Klaus und Christian Fehske auch das Sanitätshaus Fehske – eine sinnvolle Ergänzung zu der Apotheke.

„Wir sind Unternehmer und nicht Unterlasser“, so Apotheker Dr. Klaus Fehske. „Genau dieses Motto war unser Motiv als wir erfuhren, dass neben unserer Apotheke das Unternehmen Hussel mit 180 qm nach Ostern schließen würde. Wir wollten keinen Leerstand, keinen 1€-Shop, keinen weiteren Telefonladen keine Dönerbude oder ähnliches neben der Apotheke. Wir fanden es deshalb besser, die Geschäftsfläche selbst zu nutzen: als neues Sanitätshaus für Hagen als Sturtup. Es gibt schon eine Reihe von Angeboten, die wir bisher in der Apotheke hatten und die wir nun geschwindigkeits- und qualitätsverbessert in ein abgetrenntes Sanitätshaus auslagern können. Dazu zählen Bandagen, Kompressionsstrümpfe, Pflegehilfsmittel etc..“

So wie die Führung der Internationalen Rathaus-Apotheke vor einiger Zeit vom Vater Klaus auf den Sohn Christian gewechselt hat, bleibt auch die Führung des Sanitätshaus Fehske in familiärer Hand. Denn Tochter bzw. Schwester Claudia Fehske ist Orthopädie-Technikerin mit langjähriger Berufserfahrung in den Bereichen Verkauf und Werkstatt. Unterstützt wird sie durch Martin Grewe. Grewe ist Orthopädie-Techniker der zusätzlich Erfahrung aus Krankenkassen und den Abrechnungen mitbringt.

Die Spezialisierung und Besonderheit im Vergleich zu „normalen“ Sanitätshaus-Ladengeschäften sieht Dr. Klaus Fehske so:

„Zwei Techniker vor Ort können Bandagen und Orthesen durch fachgerechte Bearbeitung in unserer Werkstatt in der Regel unmittelbar anpassen und abgeben – auch die meisten Kompressionsstrümpfe können nach dem Anmessen sofort mitgenommen werden.“

Das sei gewissermaßen eine kleine Revolution in der Orthopädie-Technik, auch im Hinblick auf vorgefertigte Orthesen, ähnlich der Konfektionsgrößen bei Schneidern.

„Selbstverständlich wird die Philosophie des Sanitätshauses Fehske mit der der erfolgreichen Internationalen Rathaus-Apotheke, Dr. Fehske übereinstimmen“, bestätigt der „Senior“:

„Kompetent, gastfreundlich, ganzheitlich, kulturorientiert, umweltbewusst! Denn auch das Fahrzeug für Hausbesuche ist ebenfalls ein Elektro-Fahrzeug.“

Und doch gibt es Unterschiede zu großen, bestehenden Sanitätshäusern:

„Wir haben zwar zwei Orthopädietechniker-Gesellen, aber keine Meister und auch keine „Lagerhalle“, keine Pflegebetten, Dekubitus-Matrazen o.ä., kein Reha, kein Homecare“, so der Seniorchef. Wer den agilen Apotheker kennt, der weiß um sein ständig innovatives Handeln und dem es schwebt schon im Hinterkopf, dass auch diese Angebotslücken für die Kundschafgt geschlossen werden. Frei nach dem Motto: Kommt Zeit, kommt Fehske.

Kulturorientiert soll auch das neue Sanitätshaus an der Badstraße sein, wie versteht das Dr. Klaus Fehske, der einer der größten und zuverlässigsten Kulturförderer in Hagen ist?

„Der „Hagener Impuls“ hat es mir schon immer angetan. So haben wir seit über 10 Jahren wiederverwertbare Einkaufstaschen mit der Aufschrift „Hagener Impuls“ und Bildern von der Fernuni, dem Hohenhof, dem Theater – und der im ganzheitlichen Gesundheitsverständnis impulsgebenden Rathaus-Apotheke. So lag es nahe, dass wir uns im Bauhausjahr der Bewegung der „Hagener Impulse“ angeschlossen haben.“

Für die Ausstellungseröffnung am Abend des 1. August gab es folgendes Programm:

Die Kulturdezernentin Margarita Kaufmann hielt die Begrüßung.

Der Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff berichtete über die Geschichte des Hagener Impuls an Hand eines 11m langen Bilderreliefs sowie über den geplanten Gropius Bau der Ingenieurschule an der Volme.

Stefan Fuhrmann zeigte Fassaden von modernen Bauhaus-Gebäuden in Hagen und berichtete über die Freischwinger-Stühle und ausgewählte Drucke der Bauhaus-Zeit.

Dr. Ralf Blank erläuterte schließlich den Nachbau eines Armlehnenhockers aus dem Stadtmuseum, der um 1910 vermutlich nach Vorlagen von Jan Lauweriks entstand.

Und wer nicht dabei war, für den lohnt sich ein Besuch im neuen Sanitätshaus Fehske an der Hagener Badstraße – informell und kulturell.