Gelenke im Fokus – 4. Hagener Orthopädietag

AKH_Stuckmann_Zeliani_028Hagen, 25. April 2018 – Der Mensch hat rund 100 echte Gelenk und noch einmal etwa 260 unechte, wie die verbundenen Strukturen aus Knorpeln, Bänder und Sehnen genannt werden. Werden sie krankheits- oder unfallbedingt steif und/oder schmerzhaft, schränkt das in der Regel die Bewegungsfähigkeit und damit auch die Lebensqualität stark ein. „Das muss aber nicht sein“, sagt Dr. med. Bernd Stuckmann, Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie am AGAPLESION ALLGEMEINEN KRANKENHAUS HAGEN. Daher lädt das Krankenhaus zum 4. Hagener Orthopädietag am Samstag, 05.Mai 2018, ab 10:00 Uhr ein, um über die modernen Möglichkeiten der Diagnose und Therapie bei Gelenkerkrankungen zu informieren. Zu Gast sind die Experten für den menschlichen Bewegungsapparat diesmal in der Sparkasse HagenHerdecke am Sparkassenkarree 1.

Unter dem Motto „Gelenkendoprothese – eine Erfolgsgeschichte“ haben Dr. Stuckmann und sein Team ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Dazu gehört eine Ausstellung gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern. Die regionalen und überregionalen Anbieter des Gesundheitswesens zeigen praxisnah Implantate, Operationstechniken und Techniken zur Sicherheit in der Medizin. Durch die Unterstützung von Physiotherapeuten, Orthopädietechnikern und Orthopädieschuhmachern können sich Besucher persönlich und hautnah über modernste Therapiemethoden, aber auch alternative Therapien informieren.

Neben der Ausstellung und verschiedenen Mitmach-Angeboten ist auch ein umfangreiches Vortragsprogramm geplant. Nach der Begrüßung (10:20 Uhr) und einem Grußwort von Bürgermeister Dr. Hans-Dieter Fischer referiert Dr. Stuckmann ab 10:40 Uhr zum titelgebenden Thema. Ihm folgt Achim Ditzler, Oberarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, der ab 11:05 Uhr über die „Hygiene – moderne Möglichkeiten, mehrfach resistente Erreger zu bekämpfen“ referiert. Andreas Hengstmann, Chefarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, spricht ab 11:30 Uhr über „Wenn der Knochen bricht – wieder mobil mit Endoprothese“ genauso wie Dr. med. Christian Grünberg, Oberarzt des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie, der ab 11:55 Uhr über “Wenn die Endoprothese schmerzt – eine Ursachenforschung“ redet. Das Programm endet mit einem Vortrag von Holger Krause, Märkische Rehakliniken über „Schmerzfreie Endoprothese – nicht ohne Reha“. Anschließend ist eine Abschlussdiskussion geplant. „Uns ist es sehr wichtig, mit unserem Besuchern ins Gespräch zu kommen“, betont Dr. Stuckmann. Daher gibt es die Gelegenheit für einen Austausch mit den und Fragen an die Experten nicht nur nach dem jeweiligen Vortrag, sondern auch im Anschluss an den Informationsständen.

Im AGAPLESION ALLGEMEINEN KRANKENHAUS HAGEN werden jährlich rund 400 künstliche Gelenke eingesetzt, meist an Knie und Hüfte, seltener am Sprunggelenk, Schulter oder sogar der Hand. Dabei ist der Einsatz künstlicher Gelenke „immer erst der letzte Schritt“, weiß Dr. med. Bernd Stuckmann, Chefarzt der Klinik für Orthopädie am AKH. Genauso vielfältig wie die Ursachen sind auch die Behandlungsmöglichkeiten von schmerzenden Gelenken. „Doch wenn Physiotherapie, Ernährungsumstellung, Hilfsmittel oder eine medikamentöse Behandlung nicht mehr helfen, sollte man über einen Gelenkersatz nachdenken“, so der Hagener Experte weiter. Sein erklärtes Ziel ist es, allen Patienten schmerzarm und schonend i.d.R. bereits nach wenigen Wochen wieder in ein Leben ohne Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu ermöglichen. Dies gilt insbesondere auch bei Patienten mit Vorerkrankungen durch die Möglichkeit einer interdisziplinären Mitbehandlung am AKH. Dabei sorgt ein multiprofessionelles Team immer für eine optimale Betreuung vor während und nach der Operation.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Das genaue Programm des 4. Orthopädietages steht auch unter www.akh-hagen.de unter „Veranstaltungen“ zum Download bereit.

Hinterlasse einen Kommentar