
Als nächste Musiktheater-Premiere im Theater Hagen steht die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria
von Weber am 4. Februar 2023 (19.30 Uhr, Großes Haus) auf dem Programm.
Die Umsetzung dieses beliebten Werkes der Opernliteratur haben Francis Hüsers (Regie), Matthis
Neidhardt (Bühne, Kostüme), Rodrigo Tomillo (Musikalische Leitung), Francesco Vecchione
(Choreographie), Hans-Joachim Köster (Licht) und Rebecca Graitl, Otto Hagedorn (Dramaturgie)
erarbeitet.
Max will Nachfolger des Försters Kuno werden und muss dafür einen Probeschuss bestehen. Falls er
das Ziel verfehlt, ist ihm auch die Hochzeit mit Kunos Tochter Agathe verwehrt. Damit er ganz sicher
nicht versagt, nimmt Max die Hilfe des zwielichtigen Kaspar an, der ihn mit der Aussicht auf
„Freikugeln“ lockt. Als sich die beiden um Mitternacht in der Wolfsschlucht zum Kugelgießen treffen,
taucht Max in eine düstere Welt ein, in der die Regeln einer teuflischen Kraft herrschen: Von den
sieben Freikugeln treffen nur sechs das gewünschte Ziel, die siebte dagegen wird vom Bösen selbst
gelenkt …
Die Vorlage für Webers „Freischütz“ war eine Gruselgeschichte, in der eine scheinbar idyllische Welt
mit einer schauerromantischen Sphäre konfrontiert wird. Im Kampf des Guten gegen das Böse können
dämonische Mächte durch Gottvertrauen besiegt werden. Die volkstümlich-fröhlichen Jäger-, Spott-
und Brautjungfern-Chöre der Oper haben mit dazu beigetragen, dass „Der Freischütz“ schon bald
nach der Uraufführung 1821 als deutsche Nationaloper schlechthin galt. Doch darüber hinaus lotet
Webers Musik die seelischen Erschütterungen der Figuren meisterhaft aus.
In seiner Inszenierung für das Theater Hagen hinterfragt Francis Hüsers, gemeinsam mit dem bereits
von „Hamlet“ bekannten Ausstatter Mathis Neidhardt, den kindlich-gutgläubigen Blick auf die Welt, wie
er in Webers „Freischütz“ eingenommen wird. Dabei greifen sie auf die Bildwelt von Kinderbüchern
zurück.
Es singen und spielen: Dorothea Brandt, Angela Davis, Alexander Geller, Richard van Gemert, Insu
Hwang, Anton Kuzenok, Kenneth Mattice, Dong-Won Seo, Oliver Weidinger, Chor des Theaters
Hagen, Extrachor des Theaters Hagen, Philharmonisches Orchester Hagen
Weitere Vorstellungen: 11.2. (19.30 Uhr), 9.3. (19.30 Uhr), 19.3. (18.00 Uhr), 26.3. (15.00 Uhr), 12.4.
(19.30 Uhr), 19.4. (19.30 Uhr), 3.6.2023 (19.30 Uhr)
Mit freundlicher Unterstützung des Versicherungsbüros Kleine KG, Hagen
Diese Produktion gehört zum Projekt „Jeder Schülerin ins Theater Hagen“, innerhalb dessen, finanziert vom
Theaterförderverein Hagen e.V., (Schul-)Gruppen ein kostenloser Besuch einer der Vorstellungen ermöglicht
wird.
DIE STUNDE DER KRITIK: Samstag, 11.2.2023, im Anschluss an die Vorstellung, Theatercafé –
Eintritt frei – zu Gast: Jürgen Otten (Opernwelt)
Reservierungen und Karten an der Theaterkasse (dienstags bis freitags von 10.00 bis 19.00 Uhr, samstags von
10.00 bis 15.00 Uhr sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn), per Telefon (02331 / 207-3218), per E-Mail
(theaterkasse@stadt-hagen.de) oder online über die Webseite (www.theaterhagen.de).