Die Evangelische Stiftung Volmarstein besitzt beim Thema „Unterstützte Kommunikation“ (UK) besondere Kompetenz. Passend dazu hat die Stiftung nun ein spezielles UK-Büro eröffnet, in dem Christina Panzer und Claudia Siebers arbeiten. Beide sind Ansprechpartnerinnen, wenn Menschen aufgrund einer Behinderung nicht oder nur eingeschränkt sprechen können – und zwar sowohl innerhalb der Stiftung als auch außerhalb im Ennepe-Kreises und in Hagen.
„Kommunikation ist alles“, so Bereichsleiter Ekkehard Meinecke bei der Eröffnungsfeier des von der Aktion Mensch geförderten Büros. Und Stiftungs-Vorstand Jürgen Dittrich betonte: „Unser Ziel ist es, die Verständigungs- und Teilhabe-Möglichkeiten von Menschen zu verbessern.“
Zum Angebot des UK-Büros gehören Diagnostik, Förderung, Umfeld-Begleitung und unabhängige Hilfsmittelberatung. Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, um UK-Hilfsmittel einzusetzen – von der einfachen Bildertafel bis zum komplexen Sprachcomputer, dem sogenannten „Talker“.
Neben Menschen mit Behinderungen kommen auch Senioren als UK-Nutzer in Frage. „Häufig können Senioren beispielsweise als Folge von Demenz nicht mehr richtig sprechen“, erklärt Christina Panzer. Sie ist Diplom-Heilpädagogin mit Zusatz-Ausbildung als UK-Coach. Ihre Kollegin Claudia Siebers hat ein Heilpädagogik-Studium mit Schwerpunkt „UK“ absolviert. Beide bieten auch Fortbildungen an – z.B. für Mitarbeiter von Einrichtungen der Behinderten- und Seniorenhilfe.
Allein in Einrichtungen der Stiftung Volmarstein leben rund 600 Menschen, die als potenzielle
UK-Nutzer in Frage kommen. Aber auch jeder Bürger kann die Hilfe und Beratung des Büros in Anspruch nehmen.
Kontakt: Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation, Tel. 0 23 35 / 639-2032 oder -2035.