(19:00 Uhr) Dortmund – Nach Bekanntgabe des Verfassungsschutzberichtes am vergangen Montag, 10.06.2013 durch den Innenminister NRW, informiert das Polizeipräsidium Dortmund über die Entwicklung der Politisch Motivierten Kriminalität (PMK) in seinem Präsidialbereich (Dortmund /Lünen). Insgesamt ist die Entwicklung der PMK für den Bereich Dortmund und Lünen im Vergleich zu 2011 deutlich rückläufig, von 567 Fällen auf 463 Fälle in 2012. Im Vierjahresvergleich hat sich die Zahl zu 2009 sogar fast halbiert, 2009 waren es noch 909 Sachverhalte. Die Aufklärungsquote beträgt im Bereich der rechts motivierten Straftaten rund 68% bei einem zeitgleichen Rückgang der Fallzahlen von 3,45%. Die angezeigte politisch motivierte Gewaltkriminalität nahm von 2011 (75 Taten) auf 2012 (47 Taten) um 37,33% ab. Die Aufklärungsquote bewegt sich dabei auf einem gleichbleibend hohen Niveau, im Bereich von rund 68 bis 100%.
Auch die Zahl der links motivierten Straftaten ist deutlich zurückgegangen, von 39 Fällen in 2011 auf 16 Fälle in 2012. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 46,2% auf 75% an. Das entspricht prozentual gesehen einem Rückgang von fast 60%. Die Reduzierung dieser Fallzahlen (links) führen wir in erster Linie darauf zurück, dass im September 2012 der ansonsten alljährliche Antikriegstag nicht statt fand. „Die erfolgreiche Bekämpfung des Extremismus erfordert die Einbindung aller gesellschaftlichen Kräfte. Eine ständige Auseinandersetzung mit den Denkstrukturen sowie den politischen Strategieansätzen der extremistischen Szenen ist unerlässlich“, so Polizeipräsident Norbert Wesseler.